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S-layer

Sehr weit verbreitete Zellwandstrukturen von Archae- und Eubakterien sind kristalline monomolekulare Anordnungen von Proteinen und Glycoproteinen, die allgemein als crystalline bacterial cell surface layer (S-layer) bezeichnet werden [32]. Die S-layer bilden mit ihrer porigen Struktur die äußerste, bzw. für Archaebakterien oft auch die einzige Zellwandkomponente und erfüllen dadurch viele verschiedene Funktionen für die Zelle. Sie dienen unter anderem als Schutzhülle, Ionen- und Molekülfalle, isopores Molekularsieb und Anheftstelle für extrazelluläre Enzyme [7]. Untersuchungen im Hinblick auf die Struktur, die Aminosäuresequenzen, die Funktionen und die Rekristallisationfähigkeiten der S-layer brachten ein großes Potential an möglichen Anwendungen zum Vorschein [58].

In den folgenden Abschnitte wird näher auf Aufbau, Funktion und Struktur der S-layer eingegangen und außerdem der in dieser Arbeit verwendete S-layer des Bakteriums Deinococcus radiodurans vorgestellt.



Unterabschnitte

Michael Panhorst
2001-01-23